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Lehrgang

Fritz Oblinger zu Besuch in Augsburg

Von Charlotte Vanderstukken, 26.10.2019
Augsburg SKDA hat eingeladen - mit erfolgreicher Dan-Prüfung
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Am 19.10.2019 kamen rund 80 Karateka aus ganz Bayern in den Räumlichkeiten des TSV 1871 zusammen, um unter der Anleitung von Sensei Fritz Oblinger Neues zu erlernen, Bekanntes zu wiederholen und in Vergessenheit Geratenes neu zu beleben. Die Übungsleiter unter den Teilnehmer konnten somit einiges für ihre Heimatdojos mitnehmen und wurden mit 5 UEs belohnt.

Ganz im Stil des Referenten wurde das Aufwärmtraining begleitet von rhythmischen Klängen aus der Bluetooth-Box begonnen und mit traditionellen Übungen beendet. Letzteres war ein Exkurs in das Qi Gong. Mit bewusster Atmung wurden mit Hilfe von Tiger, Schlange, Kranich, Leopard und Drache sowohl Körper als auch Geist auf die bevorstehenden Trainingseinheiten vorbereitet. Doch wer gedacht hat, Qi Gong bestehe nur langsam ausgeführten Bewegungsübungen, hat sich getäuscht. Nach Anleitung setzten die Karatekas aller Graduierungen die Qi Gong-Bewegungen als Anwendung paarweise um.

Für das Unterstufentraining (9. Kyu bis 4. Kyu) hat sich Meister Oblinger die Renshuho-Formen von Heian Shodan für den Vormittag und von Heian Nidan für den Nachmittag vorgenommen. Dies begeisterte auch die Oberstufe. Signifikant für diese Übungsform ist das Prinzip, dass alle Blöcke im Go-No-Sen ausgeführt und die Kata auf ihre wesentlichen Elemente reduziert gekämpft wird. Durch das Aufbrechen von Bewegungsautomatismen erlangten die Karateka somit einen ganz neuen Einblick in die Katas Heian Shodan und Heian Nidan, sowohl was Ablauf als auch Anwendung betrifft.

Die Oyadomari no Passai, eine fast vergessene, traditionelle Kata, war das Vormittagsschmankerl für die Oberstufe. In Teilabschnitten wurde sowohl der Ablauf sowie die Anwendung übermittelt. Die Kata überraschte mit vielen Parallelitäten zu den bekannten Bassai-Formen aber auch mit ungewohnten Sequenzen, welche sich im Partnertraining den Teilnehmern erschloss.

Wer beim Aufwärmen vom Kranich noch nicht genug hatte, der kam am Nachmittag ganz auf seine Kosten. Thema war die Kata Gankaku. Wie schon am Vormittag wurde die Kata separiert gelaufen und paarweise angewendet.

 

Während der Mittagspause sorgte der SKDA e.V. für das leibliche Wohl. Neben Riesenbrezel und belegten Semmel dominierte ein eindrucksvolles Kuchenbuffet. Den Kuchen haben sich auch nach Monaten der Vorbereitung die fünf Kyu-Prüflinge nach bestandener Prüfung in der Mittagspause verdient.

 

Auch die fünf Dan-Prüflinge, zwei davon aus dem Hause SKDA e.V., konnten eine erfolgreiche Prüfung für sich verbuchen. Gefeiert wurde im Anschluss im Vereinsheim bei Pizza und Sake.

 

Der SKDA e.V. bedankt sich herzlich bei allen Teilnehmern und Fritz Oblinger für einen lehrreichen, spannenden und spaßigen Lehrgang.


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